Das Leben der afghanischen Schriftstellerin Mahbuba Maqsoodi zeigt exemplarisch die Umstände, in denen Frauen in Afghanistan leben.
Denn in Afghanistan eine Tochter zu bekommen verheißt Unheil, eine Finsternis für die Familie, denn Mädchen bedeuten Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte sieben Töchter und hieß doch jede freudig willkommen. Das Schicksal tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Ihre Eltern haben sie nicht verkauft, und ihren Mann konnte sie selber wählen – doch in der traditionellen Gesellschaft sind selbstbewusste Frauen nicht gern gesehen. Als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wird, kommt alles ins Wanken, und Mahbuba verlässt ihr Land. Dass ihre Lebensreise sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland verschlägt, wo man ihr politisches Asyl gewährt und sie eine neue Heimat findet, hätte sie sich nie erträumt. Ein ungewöhnliches Memoir in literarischem Ton – poetisch, ergreifend und kraftvoll: für die Rechte der Frau.
Es liest: Johanna Schall, bekannt aus zahlreichen Kinofilmen und Fernsehserien, war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Seit 1993 arbeitete die Enkelin von Helene Weigel und Bertolt Brecht als Theaterregisseurin.
Moderation: Inka Thunecke
Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).
Ort: Bibliothek im Bahnhof, Bahnhofsplatz 5, 14943 Luckenwalde
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Bibliothek im Bahnhof, Luckenwalde durchgeführt.
Bild: Heyne Verlag