Veranstaltungen

NEWSLETTER: Um keine Veranstaltung zu verpassen, können Sie sich hier für unseren Newsletter anmelden.


Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Sept.
23

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei. Um Buchung eines kostenfreien Tickets zur Anmeldung wird gebeten.

Ort: MC-Spremberg, Kraftwerkstraße 41c, 03130 Spremberg

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Bürgerbündnis #unteilbar Spremberg durchgeführt.

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

Veranstaltung ansehen →
HERREN – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Sept.
16

HERREN – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk Kummer

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

 

Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow. Bei schlechtem Wetter im Zelt.

Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.

Eintritt 6 EUR. Um Anmeldung unter anmeldung@phronesis-artrium.de wird gebeten.

Veranstaltung ansehen →
Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit
Sept.
1

Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit

Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus

Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner:innen neben QAnon-Anhänger:innen, Esoteriker:innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.

Es liest: Andreas Speit. Speit ist Diplom-Sozialökonom, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz Nord, er schreibt regelmäßige Beiträge für Freitag, Blick nach rechts und jungle world. Speit ist zudem Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus und wurde u. a. durch das Medium-Magazin und den Deutschen Journalisten-Verband ausgezeichnet.

Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Moderation: Mathias Richter

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton oder direkt bei der Bibliothek. Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse, bei schönem Wetter findet die Veranstaltung im Hof statt.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Veranstaltung ansehen →
Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit
Aug.
31

Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit

Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus

Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner:innen neben QAnon-Anhänger:innen, Esoteriker:innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.

Es liest: Andreas Speit. Speit ist Diplom-Sozialökonom, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz Nord, er schreibt regelmäßige Beiträge für Freitag, Blick nach rechts und jungle world. Speit ist zudem Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus und wurde u. a. durch das Medium-Magazin und den Deutschen Journalisten-Verband ausgezeichnet.

Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Moderation: Mathias Richter

Eintritt frei. Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton (kostenfrei) oder direkt bei der Bibliothek. Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Veranstaltung ansehen →
Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit
Aug.
30

Verqueres Denken – Lesung und Gespräch mit Andreas Speit

Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus

Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner:innen neben QAnon-Anhänger:innen, Esoteriker:innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.

Es liest: Andreas Speit. Speit ist Diplom-Sozialökonom, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz Nord, er schreibt regelmäßige Beiträge für Freitag, Blick nach rechts und jungle world. Speit ist zudem Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus und wurde u. a. durch das Medium-Magazin und den Deutschen Journalisten-Verband ausgezeichnet.

Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Moderation: Mathias Richter

Eintritt frei, Spende erbeten. Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton (kostenfrei). Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Heilig-Geist-Kirche Wittstock, Heiligegeiststr. 1, 16909 Wittstock/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Bürgerbündnis “Wittstock bekennt Farbe” durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Veranstaltung ansehen →
Der Tropfen weiß nichts vom Meer - Lesung mit Johanna Schall
Aug.
25

Der Tropfen weiß nichts vom Meer - Lesung mit Johanna Schall

Das Leben der afghanischen Schriftstellerin Mahbuba Maqsoodi zeigt exemplarisch die Umstände, in denen Frauen in Afghanistan leben.

Denn in Afghanistan eine Tochter zu bekommen verheißt Unheil, eine Finsternis für die Familie, denn Mädchen bedeuten Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte sieben Töchter und hieß doch jede freudig willkommen. Das Schicksal tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Ihre Eltern haben sie nicht verkauft, und ihren Mann konnte sie selber wählen – doch in der traditionellen Gesellschaft sind selbstbewusste Frauen nicht gern gesehen. Als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wird, kommt alles ins Wanken, und Mahbuba verlässt ihr Land. Dass ihre Lebensreise sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland verschlägt, wo man ihr politisches Asyl gewährt und sie eine neue Heimat findet, hätte sie sich nie erträumt. Ein ungewöhnliches Memoir in literarischem Ton – poetisch, ergreifend und kraftvoll: für die Rechte der Frau.

Johanna Schall © Jens Wazel

 

Es liest: Johanna Schall, bekannt aus zahlreichen Kinofilmen und Fernsehserien, war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Seit 1993 arbeitete die Enkelin von Helene Weigel und Bertolt Brecht als Theaterregisseurin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Bibliothek im Bahnhof, Bahnhofsplatz 5, 14943 Luckenwalde

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Bibliothek im Bahnhof, Luckenwalde durchgeführt.

Bild: Heyne Verlag

Veranstaltung ansehen →
Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg
Aug.
19

Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg

Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats

Hass auf Frauen, Minderheiten, "Andere": Neurechte Krieger schwingen sich auf, um mit teils militanten Mitteln das Patriarchat, die weiße Überlegenheit, das Abendland zu retten. Lässig geschriebener sehr harter Stoff.

Tobias Ginsburg hat sich rechten Männerbünden ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo der Hass und die darunter liegenden Ängste herrühren. Sein Portrait dieser Männer zeigt eine Gruppe, die Sicherheit suchen, sich hyperaggressiv gegen alles stellen, was fremd ist, sie vermeintlich unterdrückt und denen alle Mittel recht sind. Sexisten und Frauenhasser, die sich organisieren und sich selbst als letzte Krieger für das Patriarchat ansehen. Ein Buch, von dem man – und vor allem Frau! – möchte, dass es Fiktion wäre.

 

Es liest: Tobias Ginsburg - geboren 1986, ist Autor und Regisseur. Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung) Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton oder direkt bei der Buchhandlung. Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Pritzwalker Buchhandlung, Marktstraße 20, 16928 Pritzwalk

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Pritzwalker Buchhandlung durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Veranstaltung ansehen →
REISE NACH KANDAHAR – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Aug.
12

REISE NACH KANDAHAR – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Dokumentarfilm, Frankreich 2001, Regie: Mohsen Makhmalbaf, FSK 6

Vor Jahren flüchtete Nafas aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20.Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage...

Irans Regielegende Mohsen Makhmalbaf ist ein bildgewaltiger, ausdrucksstarker und vor allem wichtiger Film über ein Land gelungen, das einfach keinen Frieden finden kann. 2001 in Cannes mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet, gibt die fiktive Dokumentation einen Einblick in den erschütternden afghanischen Frauen-Alltag, der bis zum Sturz der Taliban aus Armut, Unterdrückung und Gewalt bestand.

Zu Gast ist der Afghanistan-Experte Thomas Ruttig. Ruttig ist Ko-Direktor der Denkfabrik Afghanistan Analysts Network. Er steht für eine Einordnung des Films und Fragen zur aktuellen Situation in Afghanistan vor dem Film zur Verfügung.

Thomas Ruttig © Privat

 
 

Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow. Bei schlechtem Wetter im Zelt.

Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.

Eintritt 6 EUR. Um Anmeldung unter anmeldung@phronesis-artrium.de wird gebeten.

Veranstaltung ansehen →
Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark
Juli
7

Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark

In ihrem Buch „Gemeinschaft der Ungewählten“ erzählt Sabine Hark die Geschichte von Zugehörigkeit und Gleichheit, ausgehend von den Leben jener, deren Gemeinschaften mit Gewalt zertrennt werden, deren Hoffnungen auf ein gutes Leben an den Grenzzäunen der Macht zerschellen, deren Stimmen unerhört bleiben und deren Gleichheit mit Füßen getreten wird. Niemand hat das Recht zu entscheiden, wer Teil der weltumspannenden Gemeinschaft ist und wer nicht, zu entscheiden wer existieren darf und wer nicht. Ein Blick in die Geschichte und in die aktuelle politische Situation in Europa zeigt jedoch, dass immer wieder genau dieses Recht auf uneingeschränkte Existenz und Zugehörigkeit angegriffen wird. Hark stellt uns einen Entwurf für ein plurales, demokratisches Zusammenleben vor, das Räume zum Atmen für die Vielen entstehen lässt.

Gemeinsam mit Sabine Hark wird der Abend einen Raum bieten, über die Möglichkeiten des Zusammenlebens in Respekt und Annahme von Unterschiedlichkeit nachzudenken.

Prof. Sabine Hark © Ilona Pache

 

Es liest: Prof. Sabine Hark. Hark, geboren 1962, ist Soziologin und Professorin für Gender Studies. Hark ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Feministische Studien und leitet das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Juli
1

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Pritzwalker Buchhandlung, Marktstraße 20, 16928 Pritzwalk

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Pritzwalker Buchhandlung durchgeführt.

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

Veranstaltung ansehen →
Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Juni
30

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Kaiserbahnhof Halbe, Bahnhofstraße 31, 15757 Halbe

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Halbe.Welt e.V. durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg
Juni
29

Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg

Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats

Hass auf Frauen, Minderheiten, "Andere": Neurechte Krieger schwingen sich auf, um mit teils militanten Mitteln das Patriarchat, die weiße Überlegenheit, das Abendland zu retten. Lässig geschriebener sehr harter Stoff.

Tobias Ginsburg hat sich rechten Männerbünden ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo der Hass und die darunter liegenden Ängste herrühren. Sein Portrait dieser Männer zeigt eine Gruppe, die Sicherheit suchen, sich hyperaggressiv gegen alles stellen, was fremd ist, sie vermeintlich unterdrückt und denen alle Mittel recht sind. Sexisten und Frauenhasser, die sich organisieren und sich selbst als letzte Krieger für das Patriarchat ansehen. Ein Buch, von dem man – und vor allem Frau! – möchte, dass es Fiktion wäre.

 

Es liest: Tobias Ginsburg - geboren 1986, ist Autor und Regisseur. Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei. Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton (kostenfrei) oder direkt bei der Bibliothek. Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Veranstaltung ansehen →
Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan
Juni
22

Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan

Asal Dardan, geboren in Teheran, aufgewachsen in Deutschland, später in Schweden, berichtet über die selbstverständlich gefühlte Zugehörigkeit gepaart mit gleichzeitiger Distanz oder gar Ausschluss, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Fremdsein, Hiersein, Zuschreibungen, Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der sozialen Umwelt, sind die Themen, die hier auf vorsichtige, fast zarte Weise aufgeblättert werden. Eine warmherzige und dabei klare Beschreibung innerer und äußerer Verhältnisse. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Dardan schlägt Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich-politisch Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen.

Asal Dardan © Sarah Berger

 

Es liest: Asal Dardan. Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online und Die Presse. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Nach Jahren auf Öland in Schweden lebt Asal Dardan heute mit ihrer Familie in Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan
Juni
16

Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan

Asal Dardan, geboren in Teheran, aufgewachsen in Deutschland, später in Schweden, berichtet über die selbstverständlich gefühlte Zugehörigkeit gepaart mit gleichzeitiger Distanz oder gar Ausschluss, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Fremdsein, Hiersein, Zuschreibungen, Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der sozialen Umwelt, sind die Themen, die hier auf vorsichtige, fast zarte Weise aufgeblättert werden. Eine warmherzige und dabei klare Beschreibung innerer und äußerer Verhältnisse. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Dardan schlägt Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich-politisch Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen.

Asal Dardan © Sarah Berger

 

Es liest: Asal Dardan. Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online und Die Presse. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Nach Jahren auf Öland in Schweden lebt Asal Dardan heute mit ihrer Familie in Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark
Juni
14

Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark

Umrisse eines politischen Ethos der Kohabitation

Sabine Hark erzählt die Geschichte von Zugehörigkeit und Gleichheit, ausgehend von den Leben jener, deren Gemeinschaften mit Gewalt zertrennt werden, deren Hoffnungen auf ein gutes Leben an den Grenzzäunen der Macht zerschellen, deren Stimmen unerhört bleiben und deren Gleichheit mit Füßen getreten wird. Hark entwirft in einer zwischen Theorie und Dichtung oszillierenden Sprache ein machtsensibles politisches Ethos für ein plurales, demokratisches Zusammenleben, das Räume zum Atmen für die Vielen entstehen lässt. 

Es geht um die Möglichkeiten des Zusammenlebens in Respekt und Annahme von Unterschiedlichkeit - eine poetisch-politische Annäherung.

Prof. Sabine Hark © Ilona Pache

 

Es liest: Prof. Sabine Hark. Hark, geboren 1962, ist Soziologin und Professorin für Gender Studies. Hark ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Feministische Studien und leitet das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Juni
2

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr, das Café im Hof ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 8 EUR.

Ort: Kulturkombinat Perleberg, Am hohen Ende 25, 19348 Perleberg

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturkombinat Perleberg e.V. durchgeführt.

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

Veranstaltung ansehen →
Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Mai
24

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
Frauen schreiben anders – Begegnung mit irakischen Autorinnen
Mai
20

Frauen schreiben anders – Begegnung mit irakischen Autorinnen

Lesung und Gespräch mit irakischen Autorinnen aus dem INANA-Netzwerk

Bereits im Januar fand eine Lesung aus den INANA-Büchern mit der aus Film und Theater bekannten Schauspielerin und Autorin Cornelia Heyse in der Galerie Alter Laden in Wusterhausen/Dosse statt. Nun sind die Autorinnen selbst zu Gast und stehen im Anschluss an Vortrag und Lesung zum Gespräch bereit.

Zu Gast sind Farah Doskey aus Dohuk, Lyrikerin und Journalistin, Enas Philip aus Bagdad, Lyrikerin und Herausgeberin der online-Zeitungen Wamda und Starlight und Tamara al-Attiya aus Basra, Autorin und Gründerin der Wohltätigkeitsorganisation Larak. Die drei Frauen stammen alle aus unterschiedlichen Teilen des Iraks und besuchen Brandenburg. Sie werden aus ihren Gedichten und Kurzgeschichten der jüngsten Zeit lesen.

Die in Bagdad lebende Journalistin Birgit Svensson wird ergänzend über die aktuelle politische Situation im Irak und über das Frauennetzwerk von Autorinnen, das sich unter dem Namen INANA in den letzten Jahren gebildet hat, berichten.

Frauen im Irak schreiben anders als Männer. Obwohl sie zum Teil das gleiche Schicksal erlitten haben und noch erleiden. Immer spielen Gefühle, die unterschiedlich verarbeitet werden, eine Rolle. Liebe in den Zeiten des Terrors, Auseinandersetzungen mit Gewalt, Träumen und Ängsten. Die Texte zeigen, dass Frauen anders leiden, anders empfinden und sie vor allem noch andere Formen von Gewalt ertragen müssen. Denn es ist nicht nur die Gewalt des Terrors, dessen Ausmaß im Irak unerträgliche Dimensionen angenommen hat und der für Männer wie Frauen fast unlebbar scheint. Es ist auch die Gewalt in der Familie, unter der Frauen oft leiden und sich nicht entscheiden können, was schwerer wiegt. Ihre Gedichte und Geschichten sind ein Aufschrei gegen die patriarchalische Gesellschaft, die sich in jüngster Zeit wieder verfestigt und die Freiräume von Frauen immer mehr einschränkt. Im Verständnis für die Lage der Frauen nehmen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahr und können so leichter auf die Menschen zugehen und sie mit unserer Geschichte und Kultur vertraut machen.

 

Enas Philip © Privat

Farah Doskey © Privat

Tamara al-Attiya © Privat

 

Moderation: Inka Thunecke und Birgit Svensson

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Gefördert durch:

 
Veranstaltung ansehen →
Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Mai
17

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Ev. Gemeindehaus, Perleberger Str. 24, 19322 Wittenberge

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Wittenberge durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →
#Treffpunkt Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1
Mai
8

#Treffpunkt Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1

#Treffpunkt Ukraine 1 - #Meet Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1

Neue Klänge, eine fremde Sprache, eine wenig bekannte Kultur. Was bringen die neuen ukrainischen Mitbürger mit – aus ihrer Heimat, in der Zerstörung und Krieg herrscht?  

Die Initiative „Schönhagen hilft!“ veranstaltet am Sonntag, dem 8. Mai in der Kirche in Schönhagen eine musikalische Lesung mit Geschichten und Gedichten aus der Ukraine und literarischen Texten zu Krieg und Frieden.

Gelesen und musikalisch begleitet werden die Texte, zum Teil eine persönliche Auswahl von Schönhagener Geflüchteten aus der Ukraine, von den Schauspielerinnen Valeriia Kuzmenko und Kirsten Block, dem Schauspieler und Liedermacher Stefan Jürgens (Klavier) und Thomas Pertzel (Saxophon).

Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe der Initiative „Schönhagen hilft!“ zum Krieg in der Ukraine.

Anschließend gibt es ein Buffet mit ukrainischen Spezialitäten auf dem Platz hinter dem Gemeindehaus.

Eintritt frei, Spende erbeten.

 

New sounds, a foreign language, an unknown culture. What do the Ukrainian citizens who live now in Germany bring with them – from their homeland, where destruction and war reign?

The initiative "Schönhagen helps!" is organizing a musical reading with stories and poems from Ukraine and literary texts on war and peace on Sunday, May 8th in the church of Schönhagen.

The texts, some of which were personally selected by refugees from Ukraine living now in Schönhagen, are read by Valeriia Kuzmenko and Kirsten Block and accompanied with music by the actor and songwriter Stefan Jürgens (piano) and Thomas Pertzel (saxophone).

The event marks the start of a series of the "Schönhagen helps!" initiative on the war in Ukraine. Followed by a buffet with Ukrainian specialties on the square behind the Municipal House at Schönhager Dorfstr. 5.

Free entrance, donations welcome.

 

Нові звуки, іноземна мова, невідома культура. Що везуть з собою українські громадяни, що зараз живуть у Німеччині – з Батьківщини, де зараз панує розруха і війна?

Ініціатива «Шонхаген допомагає!» організовує музичні читання з розповідями і віршами із України та літературними текстами про війну та мир у неділю 8 травня у церкві Шонхагену.

Тексти, деякі з яких були підібрані власноруч біженцями з України, які проживають зараз у Шенхагені, читають Валерія Кузьменко та Крістен Блоканд, читають та супроводжують музику актор і автор пісень Стефан Юргенс (фортепіано) та Томас Пертцель (саксофан).

Захід символізує собою початок серії акцій «Шонхаген допомагає!» ініціатива по допомозі у зв’язку з війною в Україні.

Шонхагенська церка. Після фуршет з українськими делікатесами на площі за Муніципальним будинком (Schönhagener Dorfstr. 5).

Veranstaltung ansehen →
Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Mai
3

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

Veranstaltung ansehen →
COURAGE - Кінозустріч у Lindenberg
Apr.
29

COURAGE - Кінозустріч у Lindenberg

Кінозустріч у залі ресторану Lamprecht з «Courage»

Серіал «Um die Welt - Навколо світу» в рамках проекту AIZU

Документальний фільм, Німеччина 2021, Режисер: Олексій Палуян, FSK 12

У своєму документальному фільмі Олексій Палуян розповідає про друзів Марину, Павла і Дениса, які є учасниками підпільної театральної групи в Мінську. Коли в Білорусі під час президентських виборів у 2020 році спалахнули мирні масові протести, група брала участь разом із багатьма людьми. Вони дивом уникають арешту. Тим не менш, вони залишаються непохитними і продовжують сподіватися на свободу слова та демократію у своїй країні.

Під час президентських виборів у Білорусі влітку 2020 року троє акторів Білоруського вільного театру в Мінську були втягнуті в масові протести, які спонукали їх вийти на вулиці, щоб голосно демонструвати свободу слова та довгоочікувану передачу влади. Але їхній мирний протест жорстоко придушується силовим апаратом режиму. Заарештовані учасники театрального колективу та багато інших людей. Країна стоїть на межі громадянської війни.

COURAGE супроводжує мужній і мирний опір Марини, Павла та Дениса до та під час протестів. У фільмі дуже особистий погляд на події, дає детальне й захоплююче уявлення про життя людей у сучасній Білорусі, які борються за свою свободу та право на демократію.

Після фільму ми обговоримо фільм та зйомки з режисером Олексієм Палуяном. Палуян родом із Білорусі. Коли Лукашенко прийшов до влади, йому було всього 5 років. З 2012 року Палуян живе в Kassel, де навчався кіно в Kunsthochschule. Для зйомок фільму «Courage» на кілька років прилетів на стару батьківщину.

Алексей Палуян © Мария Чеховская

 

Адрес: Gaststätte Lamprecht, Hauptstraße 28, 16928 Lindenberg/Groß Pankow (Prignitz)

Вхід 6 євро (плюс плата за онлайн-бронювання).

Veranstaltung ansehen →
COURAGE - Kinotreff in Lindenberg
Apr.
29

COURAGE - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Courage”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, Regie: Aliaksei Paluyan, FSK 12

In seinem Dokumentarfilm begleitet Aliaksei Paluyan die Freunde Maryna, Pavel und Denis, die Mitglieder einer Untergrund-Theatergruppe in Minsk sind. Als es 2020 im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus zu friedlichen Massenprotesten kommt, nimmt die Gruppe gemeinsam mit vielen anderen Menschen daran teil. Dabei entkommen sie nur knapp einer Verhaftung. Trotzdem lassen sie sich nicht beirren und hoffen weiter auf Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrem Land.

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Mitglieder der Theatergruppe und viele andere Menschen werden verhaftet. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

COURAGE begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Regisseur Aliaksei Paluyan über seinen Film und die Dreharbeiten. Paluyan stammt aus Belarus. Als Lukaschenko an die Macht kam, war er gerade 5 Jahre alt. Seit 2012 lebt Paluyan in Kassel, wo er an der Kunsthochschule Film studierte. Für die Dreharbeiten zum Film "Courage" flog er über mehrere Jahre immer wieder in seine alte Heimat.

Aliaksei Paluyan © Maria Chehovskaya

 

Ort: Gaststätte Lamprecht, Hauptstraße 28, 16928 Lindenberg/Groß Pankow (Prignitz)

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Veranstaltung ansehen →
COURAGE - Kinotreff in Luckau
Apr.
28

COURAGE - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Courage”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, Regie: Aliaksei Paluyan, FSK 12

In seinem Dokumentarfilm begleitet Aliaksei Paluyan die Freunde Maryna, Pavel und Denis, die Mitglieder einer Untergrund-Theatergruppe in Minsk sind. Als es 2020 im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus zu friedlichen Massenprotesten kommt, nimmt die Gruppe gemeinsam mit vielen anderen Menschen daran teil. Dabei entkommen sie nur knapp einer Verhaftung. Trotzdem lassen sie sich nicht beirren und hoffen weiter auf Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrem Land.

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Mitglieder der Theatergruppe und viele andere Menschen werden verhaftet. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

COURAGE begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Regisseur Aliaksei Paluyan über seinen Film und die Dreharbeiten. Paluyan stammt aus Belarus. Als Lukaschenko an die Macht kam, war er gerade 5 Jahre alt. Seit 2012 lebt Paluyan in Kassel, wo er an der Kunsthochschule Film studierte. Für die Dreharbeiten zum Film "Courage" flog er über mehrere Jahre immer wieder in seine alte Heimat.

Aliaksei Paluyan © Maria Chehovskaya

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Veranstaltung ansehen →
COURAGE - Кінозустріч у Luckau
Apr.
28

COURAGE - Кінозустріч у Luckau

Кінозустріч у Kulturkirche з “Courage”

Серіал «Um die Welt - Навколо світу» в рамках проекту AIZU

Документальний фільм, Німеччина 2021, Режисер: Олексій Палуян, FSK 12

У своєму документальному фільмі Олексій Палуян розповідає про друзів Марину, Павла і Дениса, які є учасниками підпільної театральної групи в Мінську. Коли в Білорусі під час президентських виборів у 2020 році спалахнули мирні масові протести, група брала участь разом із багатьма людьми. Вони дивом уникають арешту. Тим не менш, вони залишаються непохитними і продовжують сподіватися на свободу слова та демократію у своїй країні.

Під час президентських виборів у Білорусі влітку 2020 року троє акторів Білоруського вільного театру в Мінську були втягнуті в масові протести, які спонукали їх вийти на вулиці, щоб голосно демонструвати свободу слова та довгоочікувану передачу влади. Але їхній мирний протест жорстоко придушується силовим апаратом режиму. Заарештовані учасники театрального колективу та багато інших людей. Країна стоїть на межі громадянської війни.

COURAGE супроводжує мужній і мирний опір Марини, Павла та Дениса до та під час протестів. У фільмі дуже особистий погляд на події, дає детальне й захоплююче уявлення про життя людей у сучасній Білорусі, які борються за свою свободу та право на демократію.

Після фільму ми обговоримо фільм та зйомки з режисером Олексієм Палуяном. Палуян родом із Білорусі. Коли Лукашенко прийшов до влади, йому було всього 5 років. З 2012 року Палуян живе в Kassel, де навчався кіно в Kunsthochschule. Для зйомок фільму «Courage» на кілька років прилетів на стару батьківщину.

Алексей Палуян © Мария Чеховская

 

Адрес: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Захід проводиться у співпраці з Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH

Вхід 6 євро (плюс плата за онлайн-бронювання).

Veranstaltung ansehen →
HERREN - Kinotreff in Lindenberg
Apr.
8

HERREN - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Herren”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk Kummer

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Drehbuchautorin Stefanie Kremser über die Entstehungsgeschichte dieses Films und die Schwierigkeiten, die eine solche Produktion mit sich brachte, denn der Grat zwischen Anerkennung und Alltagsrassismus, zwischen Integration und Identitätsfindung ist für People of Color in Deutschland immer noch schmal.

Stefanie Kremser © Privat

 

Ort: Gaststätte Lamprecht, Hauptstraße 28, 16928 Lindenberg/Groß Pankow (Prignitz)

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Veranstaltung ansehen →
HERREN - Kinotreff in Luckau
Apr.
7

HERREN - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Herren”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk Kummer

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Drehbuchautorin Stefanie Kremser über die Entstehungsgeschichte dieses Films und die Schwierigkeiten, die eine solche Produktion mit sich brachte, denn der Grat zwischen Anerkennung und Alltagsrassismus, zwischen Integration und Identitätsfindung ist für People of Color in Deutschland immer noch schmal.

Stefanie Kremser © Privat

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Veranstaltung ansehen →
REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Lindenberg
März
25

REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Reise nach Kandahar”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Frankreich 2001, Regie: Mohsen Makhmalbaf, FSK 6

Vor Jahren flüchtete Nafas aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20.Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage...

Irans Regielegende Mohsen Makhmalbaf ist ein bildgewaltiger, ausdrucksstarker und vor allem wichtiger Film über ein Land gelungen, das einfach keinen Frieden finden kann. 2001 in Cannes mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet, gibt die fiktive Dokumentation einen Einblick in den erschütternden afghanischen Frauen-Alltag, der bis zum Sturz der Taliban aus Armut, Unterdrückung und Gewalt bestand.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der kanadisch-afghanischen Künstlerin, Autorin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin Nahid Shahalimi über die immer noch sehr schwierige Situation von Frauen in Afghanistan. Shahalimi lebt heute in München und ist unter anderem Mitglied im Nationalkomitee von UNICEF Deutschland.

Nahid Shahalimi © Dr. Isa Foltin / Elisabeth Sandmann Verlag

 

Ort: Gaststätte Lamprecht, Hauptstraße 28, 16928 Lindenberg/Groß Pankow (Prignitz)

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Veranstaltung ansehen →
REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Luckau
März
24

REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Reise nach Kandahar”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Frankreich 2001, Regie: Mohsen Makhmalbaf, FSK 6

Vor Jahren flüchtete Nafas aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20.Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage...

Irans Regielegende Mohsen Makhmalbaf ist ein bildgewaltiger, ausdrucksstarker und vor allem wichtiger Film über ein Land gelungen, das einfach keinen Frieden finden kann. 2001 in Cannes mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet, gibt die fiktive Dokumentation einen Einblick in den erschütternden afghanischen Frauen-Alltag, der bis zum Sturz der Taliban aus Armut, Unterdrückung und Gewalt bestand.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der kanadisch-afghanischen Künstlerin, Autorin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin Nahid Shahalimi über die immer noch sehr schwierige Situation von Frauen in Afghanistan. Shahalimi lebt heute in München und ist unter anderem Mitglied im Nationalkomitee von UNICEF Deutschland.

Nahid Shahalimi © Dr. Isa Foltin / Elisabeth Sandmann Verlag

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Veranstaltung ansehen →
Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
März
22

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Wegemuseum und Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Veranstaltung ansehen →